Wie funktioniert's?
Ein Gedicht, ein Dialog, eine kurze Geschichte, ein Bibeltext, ein Witz, ein Sketch ...
Texte, die sich zum Vorlesen und Vortragen eignen, werden nach und nach auf einem Bildschirm, einem Smartboard o.Ä. eingeblendet.
Unterstreichungen, die Größe der Schriftzeichen, die vertikale Position der Schriftzeichen und manch andere Formatierungen geben den Karaoke-Lesern visuelle Hinweise, wie sie ein Wort oder einen Satz betonen sollen.
Unterschiedliche Farben zeigen an, welche Leser-Gruppe gerade dran ist.
Wo und mit wem?
Lesekaraoke kann in kleinen, großen und sehr großen Gruppen durchgeführt werden.
- Auf Kongressen kann Lesekaraoke eine vergnügliche Unterbrechung des Vortragsprogramms sein, bei der alle Kongressteilnehmer aktiv einbezogen werden.
- Bei Fortbildungen kann Lesekaraoke ein icebreaker sein, der den Teilnehmern zugleich einen thematisch passenden Text nahebringt.
- Im Sprach- und Literaturunterricht kann mit Hilfe von Lesekaraoke gezielt am betonten Vorlesen gearbeitet werden.
- Im Gottesdienst kann Lesekaraoke einen Bibeltext lebendig werden lassen ("Bibel-Karaoke").
- Bei Veranstaltungen aller Art, bei denen Sprache im Mittelpunkt steht, kann Lesekaraoke ein Programmpunkt sein, um Teilnehmer mit einem Text oder einer Sprechweise bekannt zu machen.
Für unerfahrene Gruppen empfehle ich eine kurze, amüsante WarmUp-Phase, die zugleich eine Einführung in die Methode "Lesekaraoke" ist.
Formatierungen
- Unterstreichungen kennzeichnen wichtige Wörter, auf denen die allgemeine Betonung eines Satzes liegen soll.
- Mehrfach wiederholte Vokale zeigen an, dass ein Wort gedehnt werden soll.
- Die Lautstärke des Lesens wird durch die Größe der Buchstaben angezeigt.
- Das Lesetempo wird durch den Abstand der Buchstaben voneinander angezeigt.
- Die Tonhöhe, in der ein Buchstabe oder ein Wortteil gesprochen werden soll, wird durch die vertikale Position der Buchstaben anzeigt.
- Welche Person oder welche Personengruppe spricht, wird durch die Farbe der Sätze angezeigt.